Beschluss: Zur Kenntnis genommen

1. Bürgermeister Losert begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Architekt Sumereder. Bei der Bürgerversammlung am kommenden Dienstag in Maidbronn habe die Bürgerschaft die Möglichkeit, sich noch zum Thema zu äußern.

 

Sumereder stellt sich kurz vor und geht zunächst noch einmal auf die Vorgeschichte des Projekts ein. Es gehe um das zumTeil baufällige Anwesen Riemenschneiderstraße 15, hier befand sich früher eine griechische Gaststätte. Die Frage sei nun, wie es mit dem Gebäude weitergehen und wie es künftig genutzt werden solle. Überlegungen zielen auch auf den Platz davor ab; könne hier eventuell eine neue Ortsmitte entstehen? Diese Themen galt es, beim Bürgerworkshop zu bearbeiten.

 

Ein erster Workshop bestand aus zwei Sitzungen. Der zweite Workshop stand unter dem Motto „Mitdenken mitplanen mitgestalten“. Es sollten Meinungen, Ziele und Wünsche der Bürgerschaft eingeholt werden. Alle waren eingeladen zur Sitzung, 40 sind beim ersten Workshop im Pfarrhaus Maidbronn gekommen. Dessen Kernpunkte waren Bestandsaufnahme und Grundlagenermittlung. In kleinen Gruppen seien erste Ideen und Entwürfe entstanden. Begonnen wurde mit einer Stärken- und Schwächenanalyse: Wo müsse man ansetzen, wo ecken die Bürger an. Gefragt war aber auch nach dem Gegenteil: Was seien die Stärken von Maidbronn? Am Ende des ersten Workshops galt es, die einzelnen Entwürfe und Ideen zu bewerten. An Stärken von Maidbronn wurden genannt: Gute Anbindung an die Stadt Würzburg, ein reges Vereinsleben, der dörfliche Charakter und die Kulturgüter.

Schwächen wurden gesehen in mangelnder Infrastruktur, bei der Parkplatzsituation und dem Verkehr an der Durchgangsstraße, die Verkehrssituation Wiesenstraße/Riemen-schneiderstraße sowie mangelnde Bauplätze. Das Ergebnis, das online noch einmal nachzulesen sei, zeige einige Beispiele aus den Kleingruppen. Er gehe jetzt aber nicht im Einzelnen auf die Entwürfe ein, da sehr viele Punkte gekommen seien, z.B. auch Renaturierungsmöglichkeiten der Pleichach sowie die Weiterverbindung vom Kirchplatz bis zum neuen Platz. Herr Sumereder zeigt die Abstimmungsergebnisse der Teilnehmer anhand einer Folie im Detail auf.

 

Teil 2 des Workshops fand in der Mehrzweckhalle Maidbronn statt, da die räumlichen Verhältnisse im Pfarrheim doch sehr beengt waren. Sein Dank gebühre auch den Mitarbeitern der Gemeinde, die ihn bei der Durchführung des Workshops unterstützt haben. Die Bürgerbeteiligung sei gegenüber dem Workshop 1 mit ca. 30 Personen geringer gewesen. Thematisch musste man noch einmal ein Stück weit von vorne her mit der Projektvorstellung einsteigen und insoweit an den ersten Workshop anknüpfen. Thematisch habe sich das fokussiert auf die eigentlichen Nutzungsmöglichkeiten und die Herausarbeitung von Funktionsbereichen, z.B. Küche, Gastraum, Parkplatz, Ladestationen usw. Aber auch die Frage der Bestandserhaltung oder eines (Teil-)Abrisses habe man diskutiert. Dies solle für die weiteren Planungen als Handreichung dienen. Mittels eines erstellten Fragebogens für die Bürger wolle man herausfinden, wohin die Mehrheit der Bürger tendiere. Herr Sumereder zeigt noch Bilder vom zweiten Workshop und präsentiert sodann einen Auszug aus den Fragebögen und zeigt die Kernsynthesen sowie entsprechende Diagramme anhand von Folien auf. Bei weiteren Fragen könne man sich an Herrn Dernbach von der Maidbronn AG wenden.

 

1. Bürgermeister Losert dankt Herrn Sumereder für die fruchtbare Zusammenarbeit. Die Ideensammlung sei für die Entwicklung einer Konzeption sehr wichtig, denn der Fachplaner müsse schließlich wissen, was die Bürgerschaft in Maidbronn wünsche. Am kommenden Dienstag finde in Maidbronn die Bürgerversammlung statt, da würden zum Thema sicher noch Wortbeiträge aus der Bürgerschaft kommen.

 

Ratsmitglied Dernbach möchte dem Bericht von Herrn Sumereder nichts hinzufügen, die wesentlichen Ergebnisse seien dargestellt.

 

Man habe im Vorfeld, so Ratsmitglied Schmid, viel diskutiert auch zu der Frage, ob die Kosten überhaupt sinnvoll seien. Er sei anfangs auch skeptisch gewesen, müsse jetzt aber einräumen, dass das Ergebnis sehr interessant sei; man habe viel über Maidbronn erfahren, jeder Euro für das Projekt habe sich gelohnt. Viele Aspekte seien künftig für die Überlegungen des Fachplaners aufschlussreich und wichtig. Selbst 40 Meinungen aus der Bürgerschaft – vorhin habe man es mit 167 Gramschatzer Bürgern aus 550 zu tun gehabt – seien wichtig und gut als Grundlage und Stimmungsbild aus Maidbronn, was man sich dort mit der Ortsmitte so vorstelle. Der danke Herrn Sumereder also herzlich für seine Arbeit und die ermittelten Ergebnisse.

 

1. Bürgermeister Losert ist schon gespannt auf die bevorstehende Bürgerversammlung in Maidbronn, da seien ja auch Leute dabei, die sich beim Workshop nicht engagiert haben.

 

Der Vorsitzende konstatiert, dass Herr Sumereder mit seiner Arbeit der Gemeinde sehr weitergeholfen habe und bedankt sich nochmals für seine Bemühungen.