Beschluss: Beschlossen

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0

1. Bürgermeister Losert verweist auf die Ausgangslage. Demnach habe es Untersuchungen im Rahmen von ILEK für einen gemeinsamen Schulstandort gegeben. Vor den Sommerferien haben sowohl der Schulverband Unterpleichfeld als auch der Schulverband Estenfeld den Schulverbund Markward von Grumbach gekündigt. Bezüglich der Bewertung der Schulgebäude habe man von den sieben Partnergemeinden der ILEK bis heute keine oder nur unzureichenden Antworten bekommen, die nicht ausreichend seien, um sich mit einer Entscheidung zu befassen. Rimpar habe für seine Schule 5 Mio. Euro ausgegeben, was aber noch nicht das schwerwiegendste sei; denn wenn das Ganze nach Unterpleichfeld verlagert werden solle, wären weitere 10 Mio. Euro Steuergelder aufzuwenden mit einer Förderung durch den Freistaat von 60 %. Von den restlichen 4 Mio.  Euro müsste Rimpar dann wieder ein Drittel bezahlen. Im Vorfeld dieser Sitzung habe man sich deshalb im Kreis der Fraktionssprecher zusammengesetzt und ein Positionspapier erarbeitet, das an alle Ratsmitglieder herausgegeben worden sei, ebenso an die Presse.

 

Wie in diesem Papier ausgeführt, solle die Mittelschule langfristig erhalten werden, das wäre für alle beteiligten Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger, insbesondere aber natürlich die Schülerinnen und Schüler, eine gute Situation. Der Markt Rimpar biete deshalb an, unter diesen Voraussetzungen – d.h. zwei selbstständige Schulen, die jede für sich mit eigener Schulleitung geführt werde – in einem neuen Schulverbund zu bleiben. Dem gegenüber stellt die Gründung eines Schulverbandes mit einem einzigen zentralen Standort, einem Schulhaus und einer Schulleitung für den Markt Rimpar keine Basis für eine weitere schulische Zusammenarbeit zwischen den acht Gemeinden dar.

 

Ratsmitglied Voll äußert seine vollinhaltliche und uneingeschränkte Übereinstimmung mit dieser Position. Der Standort Rimpar müsse unter eigenständiger Schulleitung erhalten bleiben.

 

Ratsmitglied Schmid erwähnt zusätzlich zwei kürzliche Petitionen, die im bayer. Landtag behandelt wurden mit dem Ziel, den Mittelschulstandort Rimpar zu erhalten, was zu einem Streit zwischen den Landtagsabgeordneten Ländner und Halbleib geführt habe. Mit den Stimmen der CSU seien beide Petitionen aber für erledigt erklärt worden. Dennoch solle im Landkreis weiter an einer konstruktiven Lösung gearbeitet werden. Das von Bürgermeister Losert gerade vorgestellte Konzept sei dabei die sinnvollste Lösung.

 

Ratsmitglied Weidner konstatiert hier im Gemeinderat Einigkeit in hervorragender Weise. Zu einem konstruktiven Dialog sei man freilich bereit.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat beschließt das Positionspapier „Schulstandort nördlicher Landkreis Würzburg – Umsetzung Mittelschulkonzept“.