Sitzung: 01.03.2018 MGR/054/2018
Beschluss: Zur Kenntnis genommen
1.
Bürgermeister Losert trägt vor, dass man über ILEK eine Studie des Büros Fabion habe
anfertigen lassen und zeigt Eckpunkte der Ausarbeitung an der Projektionswand.
In der Region Würzburger Norden sei das Feldhamster-Vorkommen von größter
Bedeutung, was ein entsprechendes Management erfordere. Die Studie des Büros
Fabion diene für die Kommunen des Würzburger Nordens, die Flächenentwicklung
„feldhamstergerecht“ zu gestalten. Bei der Vorstellung der Studie bei der
Regierung im Rahmen der ILEK habe er darum gebeten, das Konzept
weiterzuentwickeln und in den Rang einer Verordnung zu erheben, wie es beim
Gewässerschutz ebenso der Fall sei. Über die Ausübung von Vorkaufsrechten sei
es den Kommunen möglich, bei Eigentumsübergängen in den Besitz entsprechender Flächen
zu kommen. Im Eigentum habe man dann vollen Zugriff darauf. Im untersuchten Gebiet
sind interessante Flächen dabei als Ausgleich für die Umgehungsstraße, das
wäre, so die Regierung, eine gute Grundlage. Der Marktgemeinderat sollte das
Feldhamsterkonzept deshalb als Leitlinie bei der Entwicklung der Gemeinde heute
zustimmend zur Kenntnis nehmen.
Ratsmitglied
Weidner hält ein solches Management für sehr sinnvoll. Es müsse in der Region
ein vernünftiges Geben und Nehmen sein, was der Stadt Würzburg – man denke an
IKEA und Hornbach – allerdings sehr spät einfalle. Diesbezügliche Bedenken habe
der Markt Rimpar im jeweiligen Verfahren immer angemeldet. Es sei deshalb gut,
wenn man hier miteinander spreche und gemeinsam vorgehe.
1.
Bürgermeister Losert verweist auf die Vorstellung der Studie anlässlich ILEK in
Bergtheim. Dort habe man Bedenken erhoben, dass die Untersuchung lediglich der
Stadt Würzburg dienen würde. Er habe dies relativiert; denn wenn das Konzept
nämlich zu einer Verordnung führe, bekomme man von möglichen
Eigentumsübergängen Kenntnis und könne das gemeindliche Vorkaufsrecht geltend
machen. Bezüglich des Standortes für das mögliche Kickers-Stadion sei ein solcher
Flächenverbrauch westlich der B 19 wohl nicht möglich, weil Raumwiderstände
(z.B. Hamsterlebensräume) dies nicht ermöglichen. Auf diese Weise könne man vielleicht
Ängsten und Bedenken entgegentreten. Er schlage deshalb für heute vor, dass das
Gremium die Ausarbeitung zustimmend zur Kenntnis nimmt. Dies sei an ILEK
weiterzugeben. Zur Information sei noch mitgeteilt, dass die für den 21.03.2018
anberaumte gemeinsame Gemeinderatssitzung der beteiligten ILEK-Gemeinden auf
den 11.04.2018, 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Maidbronn, verschoben werden
müsse.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat
nimmt das Interkommunale Feldhamsterkonzept Würzburger Norden zustimmend zur
Kenntnis.