Beschluss: Zur Kenntnis genommen

1. Bürgermeister Losert trägt vor, dass man über ILEK eine Studie des Büros Fabion habe anfertigen lassen und zeigt Eckpunkte der Ausarbeitung an der Projektionswand. In der Region Würzburger Norden sei das Feldhamster-Vorkommen von größter Bedeutung, was ein entsprechendes Management erfordere. Die Studie des Büros Fabion diene für die Kommunen des Würzburger Nordens, die Flächenentwicklung „feldhamstergerecht“ zu gestalten. Bei der Vorstellung der Studie bei der Regierung im Rahmen der ILEK habe er darum gebeten, das Konzept weiterzuentwickeln und in den Rang einer Verordnung zu erheben, wie es beim Gewässerschutz ebenso der Fall sei. Über die Ausübung von Vorkaufsrechten sei es den Kommunen möglich, bei Eigentumsübergängen in den Besitz entsprechender Flächen zu kommen. Im Eigentum habe man dann vollen Zugriff darauf. Im untersuchten Gebiet sind interessante Flächen dabei als Ausgleich für die Umgehungsstraße, das wäre, so die Regierung, eine gute Grundlage. Der Marktgemeinderat sollte das Feldhamsterkonzept deshalb als Leitlinie bei der Entwicklung der Gemeinde heute zustimmend zur Kenntnis nehmen.

 

Ratsmitglied Weidner hält ein solches Management für sehr sinnvoll. Es müsse in der Region ein vernünftiges Geben und Nehmen sein, was der Stadt Würzburg – man denke an IKEA und Hornbach – allerdings sehr spät einfalle. Diesbezügliche Bedenken habe der Markt Rimpar im jeweiligen Verfahren immer angemeldet. Es sei deshalb gut, wenn man hier miteinander spreche und gemeinsam vorgehe.

 

1. Bürgermeister Losert verweist auf die Vorstellung der Studie anlässlich ILEK in Bergtheim. Dort habe man Bedenken erhoben, dass die Untersuchung lediglich der Stadt Würzburg dienen würde. Er habe dies relativiert; denn wenn das Konzept nämlich zu einer Verordnung führe, bekomme man von möglichen Eigentumsübergängen Kenntnis und könne das gemeindliche Vorkaufsrecht geltend machen. Bezüglich des Standortes für das mögliche Kickers-Stadion sei ein solcher Flächenverbrauch westlich der B 19 wohl nicht möglich, weil Raumwiderstände (z.B. Hamsterlebensräume) dies nicht ermöglichen. Auf diese Weise könne man vielleicht Ängsten und Bedenken entgegentreten. Er schlage deshalb für heute vor, dass das Gremium die Ausarbeitung zustimmend zur Kenntnis nimmt. Dies sei an ILEK weiterzugeben. Zur Information sei noch mitgeteilt, dass die für den 21.03.2018 anberaumte gemeinsame Gemeinderatssitzung der beteiligten ILEK-Gemeinden auf den 11.04.2018, 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Maidbronn, verschoben werden müsse.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat nimmt das Interkommunale Feldhamsterkonzept Würzburger Norden zustimmend zur Kenntnis.