Der
Vorsitzende erläutert den Sachverhalt. Demnach gehe es um das Haus Nr. 21 in
der Friedrich-Ebert-Straße, für das nun ein Gasanschluss beantragt werde. Die
Straße sei 2015 fertiggestellt worden. Bei einer Anliegerversammlung 2012 habe
man die Sichtweise der Gemeinde dargestellt. Schon früher habe der Gemeinderat
festgelegt, dass eine neu hergestellte Straße nicht ohne Not und nicht vor
Ablauf von 10 Jahren wieder aufgebrochen werde. Der Antragsteller, der
umweltgerechte Energie wünsche, habe wohl Kontakt mit der Gasuf gehabt, die
sich allerdings nicht wieder gemeldet habe. 1. Bürgermeister Losert möchte sich
an die Vorgabe halten, die der frühere Gemeinderat ausgegeben habe. Entweder
bestätige man diesen früheren Beschluss oder entscheide nun anders.
Ratsmitglied
Schneider kann dem Sachvortrag des Vorsitzenden nur zustimmen. Damals sei unter
Bürgermeister Kütt die Austraße gemacht worden und schon kurz nach
Fertigstellung habe der erste schon die Straße aufgerissen. Am 24.09. beginnen
die Bauarbeiten in der Hans-Böckler-Straße. Für künftige Gasanschlüsse sollte
man Blindleitungen in die Gehsteige verlegen, die man jederzeit für künftige
Anschlüsse öffnen könne; solche Fälle werde es wohl immer geben.
1.
Bürgermeister Losert erklärt, dass in Neubaugebieten die Anschlüsse genau so
verlegt werden. Allerdings sei die Gasuf als Netzbetreiber zuständig. Wenn man
von diesem Anbieter Gas beziehe, finanziere das die Gasuf auch.
Ratsmitglied
Schneider bezeichnet es als Hauptproblem, dass immer wieder Häuser verkauft
werden, und was dann der neue Besitzer mache, könne man nicht vorhersagen.
Die
Friedrich-Ebert-Straße, so 1. Bürgermeister Losert, sei eine lange Baustelle
gewesen, so dass man eine lange Überlegenszeit gehabt habe. Auf das frühere
Beschlussgremium sei zu verweisen.
Ratsmitglied
Weidner stimmt Ratsmitglied Schneider vollinhaltlich zu, das sei eine sinnvolle
Idee. Für die Hans-Böckler-Straße sollte eine entsprechende Abfrage unter den
Anliegern stattfinden. Und die Gasuf müsse Rücksicht nehmen auf die Interessen
des Marktes; die Gasuf sei gefordert, hier aktiv zu werden. Ökologisch sei man
mit Flüssiggas gut aufgestellt. Der frühere Beschluss sollte aber nicht
aufgeweicht werden.
1.
Bürgermeister Losert sagt zu, sich mit dem Netzbetreiber in Verbindung zu
setzen. Man könne einen Kompromiss versuchen, dass die Straße noch die von den
Vorgängern beschlossene Zeit erhält. Mit der Gasuf und dem Antragsteller werde
man ein Gespräch führen und sodann hier wieder berichten.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat
stimmt der vom Vorsitzenden vorgeschlagenen Vorgehensweise zu. Die Vorgaben der
früheren Gemeinderäte werden aufrechterhalten.