Beschluss: Beschlossen

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0

Zum Sachstand Mittelschule Rimpar führt 1. Bürgermeister Losert aus, dass ein Gespräch am 15.10.2018 bei der Regierung von Unterfranken geführt wurde. Gespräche mit dem Mittelschulverband Veitshöchheim, Margetshöchheim wegen eines Wechsels der Mittelschule Rimpar in diesen Mittelschulverbund brachte kein Ergebnis. Von Bürgermeister Götz aus Veitshöchheim war zu erfahren, dass die Gemeinde sich derzeit in der Findungs-/Diskussionsphase für eine Generalsanierung ihrer Grund- und Haupt-/Mittelschule befindet und deshalb es derzeit eher schwierig ist, eine Aussage zur Überlegung der Erweiterung des Mittelschul-Schulverbundes unter Einbeziehung der Maximilian-Kolbe-Schule zu treffen. Die Verantwortlichen des Mittelschulverbundes Veitshöchheim sind grundsätzlich bereit, nach Klärung des vorgenannten Sachverhaltes mit Rimpar Gespräche über eine Zusammenarbeit in einem Verbund bzw. der Erweiterung des Mittelschulverbunds Veitshöchheim zu führen. In Anbetracht des derzeitigen Sachstandes wird für das Schuljahr 2019/2020 zeitlich jedoch keine Lösung in Richtung Veitshöchheim hinzubekommen sein.

 

1. Bürgermeister Losert schlägt deshalb vor, die Maximilian-Kolbe-Schule als Schulstandort zu erhalten und eine Zwei-Standorte-Lösung mit einer Beschulung in den Schulhäusern Unterpleichfeld und Rimpar anzustreben. In einen Schulverband Unterpleichfeld will der Markt Rimpar nicht beitreten.

 

Die bei dem Gespräch am 15.10.2018 bei der Regierung von Unterfranken diskutierte Überlegung eines Kooperationsvertrages bzw. Vertrag über einen Mittelschulverbund wird deshalb neu aufgegriffen. Der Markt Rimpar würde einem Mittelschulverbund Unterpleichfeld deshalb unter folgenden Voraussetzungen beitreten:

 

  • Rimpar behält seine Schüler in den Regelklassen von der 5. bis zur 9. Jahrgangsstufe

 

  • Rimparer Schüler, die den Wunsch bzw. die Eignung für den M-Zweig nachweisen, wechseln an die Verbandsschule nach Unterpleichfeld

 

  • Die Kosten werden über ein Gastschulverhältnis bzw. eine Umlage ausgeglichen

 

  • Von den 7 Gemeinden um Estenfeld/Unterpleichfeld werden keine Schüler in die Maximilian-Kolbe-Schule nach Rimpar abgegeben

 

  • Alle Schüler aus dem derzeit vertragslosen Verbund verbleiben bis zum Ende ihrer Schulzeit am derzeitigen Schulstandort, es sei denn, die Eltern- bzw. Schülerwille wünscht eine andere Regelung

 

Ratsmitglied Schmid erläutert, dass Rimpar damit einen großen Schritt auf die übrigen Gemeinden zugeht. Er appelliert, den Würzburger Norden damit zu stärken, es müssen keine Schüler von anderen Gemeinden abgegeben werden, was im Übrigen von Rimpar auch nie gewollt war. Abschließend appelliert er an die Vernunft der Partnergemeinden, eine faire Lösung anzustreben.

 

Ratsmitglied Bötsch macht noch einmal deutlich, dass Rimpar sich zur ILEK Würzburger Norden bekennt, dass wir fair mit den Partnergemeinden umgehen aber auch Fairness von den kleineren Partnergemeinden erwarten.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat erteilt dem 1. Bürgermeister Losert den Auftrag, mit der bei der Regierung von Unterfranken diskutierten Überlegung eines Kooperationsvertrages bzw. Vertrag über einen Mittelschulverbund in Verhandlung zu treten.