Nach
den umfangreichen Ausführungen zu den planerischen und naturschutzrechtlichen
Änderungen zum Neubau der Ortsumgehung Rimpar (Westtrasse), die das beauftragte
Ingenieurbüro Maier GmbH, Herr Nuber vorgenommen hat, gibt es nach Mitteilung
der Regierung von Unterfranken nunmehr zwei Möglichkeiten, das
Planfeststellungsverfahren weiterzuführen:
- Rücknahme des Antrages und erneute Antragstellung
- Ergänzung des Antrages im Rahmen eines
Änderungsverfahrens
Herr
Nuber und 1. Bürgermeister Losert favorisieren, auch aus Gründen der
Transparenz, die Möglichkeit der Ergänzung des Antrages im Rahmen eines
Änderungsverfahrens. Bei beiden Alternativen muss eine erneute Beteiligung der
Öffentlichkeit durchgeführt werden. Es gibt keine Unterschiede bei der
Verfahrensdauer. Weiterhin ist bei beiden Alternativen ein erneuter
Kreistagsbeschluss erforderlich.
Ratsmitglied
Voll erklärt, dass seine Fraktion intensiv über die beiden Möglichkeiten
diskutiert haben und sich u. a. gewünscht hätten, bei dem jetzigen
Planfeststellungsverfahren die Südtrasse mit einzubinden. Er stellt deshalb den
Antrag, das laufende Planfeststellungsverfahren zurück zu ziehen und eine
erneute Antragstellung zu vollziehen. Der Antrag wird vom Marktgemeinderat mit
15 : 4 Stimmen unmittelbar abgelehnt.
1.
Bürgermeister Losert schlägt deshalb die Fortführung des Verfahrens mit
Ergänzung des Antrages im Rahmen eines Änderungsverfahrens vor und würde dies
auch so in der morgigen Umwelt- und Bauausschusssitzung als Kreisrat dort
weitertransportieren.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat nimmt
den Sachvortrag zur Kenntnis und favorisiert die Möglichkeit der Ergänzung des
Antrages zum Planfeststellungsverfahren für die WÜ 3 neu, Neubau der westlichen
Ortsumgehung Rimpar zwischen der Kreisstraße WÜ 3, Abschnitt 140, Station 7,
503 und der Staatsstraße 2294, Abschnitt 320, Station 0, 485. Der
Marktgemeinderat empfiehlt dem Umwelt- und Bauausschuss sowie dem Kreistag des
Landkreises Würzburg diesem Beschluss zu folgen.