Zur
geplanten Südtrasse führt Herr Nuber aus, dass die Erstellung des
Baugrundgutachtens ein langes Verfahren verursacht. Die Erhebungen sind jedoch
bereits abgeschlossen, so dass die Planungen fortgeführt werden können. Weiter
ist die Abwägung des Flächenverbrauchs zu dokumentieren.
Auf
die Anfrage von Ratsmitglied Schmid, ob man die Staatsstraße nicht etwas weiter
entfernt vom Wohngebiet bauen könnte, antwortet Herr Nuber, dass dies nur mit
erheblichen Eingriffen in den Hang möglich wäre.
Zu
den naturschutzfachlichen Auswirkungen der Südtrasse führt Frau Rein aus, dass
diese einen hohen ökologischen Wert des kleinstrukturierten Osthanges der
Pleichach darstellt. So konnte sie etwa sehr seltene Schlingnattern nachweisen,
die wiederum nur da vorkommen, wo es Zauneidechsen gebe, die ebenfalls streng
geschützt seien. Außerdem quert die Trasse im weiteren Verlauf auf der
Hochfläche eine von Fledermäusen genutzte Flugroute, die vom Breitholz-Wäldchen
zum Schloss führt. Hier genügt es jedoch, Bäume und Büsche so anzupflanzen,
dass die Fledermäuse über die Straße hinweggelenkt werden. Auch die
Schwierigkeiten mit dem auch hier anzutreffenden Feldhamster sind
vergleichsweise einfach zu lösen, nämlich mit kleinen Tunneln, die es dem
Hamster ermöglichen, die auf einem Damm geführte Straße zu unterqueren.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat nimmt
den Sachvortrag zum Sachstand der Planung der Südtrasse der Ortsumgehung
Rimpar-Maidbronn zur Kenntnis.