Beschluss: Zur Kenntnis genommen

a) Gramschatz:

 

Das JUZ hat am 13. Oktober „neu“ gewählt. Der „alte“ Vorstand hat sich wieder aufstellen lassen und wurde einstimmig gewählt: Fabian Böhm (1. Vorsitzender), Timo Kömm (Kassier), Karl Frötschner (Schriftführer) und als Beisitzer Marcel Kömm, Florian Hetterich, Akim Spencer und Melvin Gößmann.

 

Das JUZ hat beim alljährlichen Christbaummarkt einen Waffelstand betrieben, vor dem Faschingszug ein Weißwurstfrühstück veranstaltet, im Juni mit der Freiwilligen Feuerwehr das Johannisfeuer organisiert und durchgeführt, die Vorrundenspiele der Fußball-WM gemeinsam im JUZ angeschaut und im Herbst einen Federweißenabend organisiert. Die Verantwortlichen mit Schlüsseldienstschulung haben regelmäßig an Wochenenden geöffnet, durchschnittlich waren an den Öffnungsabenden 5 bis 10 Jugendliche anwesend.

 

Für die jüngeren Besucher im Alter ab 10 Jahren öffnete Alexander Jenal als Ehrenamtlicher der Gemeindejugendarbeit alle zwei Wochen das JUZ nach WhatsApp-Absprache mit den „Kids“ an Frei- oder Samstagen. Im Schnitt kamen in der letzten Zeit seit Schulbeginn „nur noch“ 5 „Kids“ im Schnitt, einige über 16-Jährige kommen inzwischen nicht mehr zu diesen Öffnungszeiten. Der JUZ-Vorstand macht inzwischen die WhatsApp-Gruppe bei den Jüngeren im Ort und deren Eltern bekannter, so dass hier je nach Interesse ein Besucheranstieg in den kommenden Wochen und Monaten verzeichnet werden kann.

 

Herr Dieter bedauert das Ausscheiden zum Jahresende von Herrn Alexander Jenal und hofft auf adäquaten Ersatz. Zum Federweißenabend ergänzt Herr Dieter, dass dieser erst ab 18 Jahren war und es keine Betrunkenen gab.

 

Ratsmitglied Laug regt an, eine Grundsatzdiskussion dahingehend zu führen, inwieweit eine Gemeinde in Jugendzentren überhaupt Alkohol anbieten und ausschenken soll. Er persönlich findet es nicht gut, dass bei gemeindlichen Veranstaltungen für die Jugendlichen Alkohol ausgeschenkt wird. Dies werfe ein schlechtes Bild ab und eine Gemeinde sollte dies nicht noch unterstützen.

 

Herr Dieter möchte wieder eine Art Selbstverwaltung in den Jugendzentren. Er bekommt vieles auch in den Ortsteilen mit und schreitet auch ein wenn es notwendig ist. Er würde Alkohol grundsätzlich nicht verbieten, weil dann die Jugendlichen außerhalb der Veranstaltungen den Alkohol heimlich trinken und somit jeglicher Kontrolle entzogen sind. Er kann bei kontrolliertem Alkoholausschank besser einwirken und die Jugendlichen würden die Veranstaltungen dann auch besuchen.

 

Zum Jugendzentrum Gramschatz wurden im Ausschuss keine weiteren Fragen gestellt.

 

b) Maidbronn:

 

Rückblick: Das JUZ Maidbronn wurde bereits am 17. November 2017 nach einer Versammlung von mir vorübergehend bis 8. Dezember 2017 geschlossen und der Schlüssel einbehalten. Grund waren eine oder mehrere „Partys“ und/oder „Saufgelage“ vor dem 4. November mit Rauchen und harten Alkoholika in den Räumen des JUZ mit Freunden und der im Haus ebenso beheimateten Jugendfeuerwehr. Das JUZ sah dementsprechend „sehr wild“ aus! Den Vorständen war durch eine Schlüsseldienstschulung definitiv bewusst, dass sie hier gegen bestehende Absprachen sowie insbesondere dem Jugendschutzgesetz und Nichtraucherschutzgesetz verstoßen haben. Bis 8.12.2017 hatten die Jugendlichen jetzt Zeit sich bei mir zu melden, ob und wie es danach im JUZ Maidbronn weitergehen kann. Die Vorstandschaft des JUZ Maidbronn und ein Vertreter der Jugendfeuerwehr waren beim Ausschuss im letzten Jahr anwesend und hatten diesen Termin 8. Dezember nochmals zur Kenntnis genommen und die verschiedenen Aussagen von Ausschussmitgliedern bzgl. Schließung des JUZ bis zum Weitermachen gehört. Auch ich äußerte damals, dass ich das JUZ Maidbronn nicht sterben lassen und den Jugendlichen eine Chance geben möchte. Bei einer Besprechung der Vorstände mit meiner damaligen Praktikantin Julia Zimmermann und mir am 19.12.2017 im JUZ Rimpar wurde festgelegt, was zu tun und einzuhalten ist, damit das JUZ weiterlaufen kann. Das Ganze wurde protokolliert und auch in meinem Bericht vor dem Ausschuss im Juni 2018 festgehalten. Die Jugendlichen wollten sich gleich nach den Weihnachtsferien im Januar 2018 bei mir melden und den Schlüssel holen. Am 8. März 2018 hat ein Vorstand den Schlüssel geholt und wir hatten vereinbart, dass die Vorstände sich in den nächsten zwei Wochen nach einer Reinigung der Räume bei mir zwecks Besprechung der anderen oben aufgeführten Punkte bei mir melden. Dies ist nicht passiert! Bei Kontrollbesuchen in den Monaten Januar bis März 2018 konnte ich wenig bis keinen Elan der Jugendlichen, ihr JUZ wieder zu beleben, feststellen. Andere Jugendliche haben sich bei mir wegen möglichen Öffnungszeiten bis heute nicht gemeldet.

 

Das JUZ habe ich nach Rücksprache mit 1. Bürgermeister Burkard Losert im Juli 2018 für geschlossen erklärt, damit hier nicht weitere Gebühren für z.B. Versicherungen, GEZ und GEMA anfallen. Bis heute stelle ich – leider – keinen Bedarf für die Nutzung der Räume als JUZ fest. Ich schlage vor das JUZ Maidbronn geschlossen zu halten und die Räumlichkeiten bei Bedarf für andere Nutzungen zu erschließen.

 

Ratsmitglied Meißner regt an, mit den beiden neuen Kommandanten und dem Vorstand Gespräche zu führen bezüglich den Alkoholfeierlichkeiten im Feuerwehrhaus. Seit das Jugendzentrum geschlossen ist, haben die Jugendlichen, die weder bei der Feuerwehr noch im Sportverein aktiv sind, keine Anlaufstelle mehr. Sowohl 1. Bürgermeister Losert als auch Ratsmitglied Laug verwiesen darauf, dass die Jugendlichen gerne nach Rimpar ins Jugendzentrum kommen können. Die Zusammenführung beider Jugendzentren sollte forciert werden.

 

Zum Jugendzentrum Maidbronn werden im Ausschuss keine weiteren Fragen gestellt.

 

c) Rimpar:

 

Es fehlt immer noch die endgültige Antwort auf den Antrag zur Bezuschussung des Umbaus des JUZ Rimpar im Gasthaus Stauder seitens des Bayerischen Jugendrings. Dort wurde wohl Ende September bereits über den Antrag im entsprechenden Gremium beraten. Im Anschluss wurden bei der Verwaltung – Herrn Göpfert und mir – weitere Informationen zum Umbau bzw. zum Pädagogischen Konzept eingefordert. Diese Unterlagen hat Herr Göpfert wie vom BJR gefordert bis zum 5. November nachgereicht. Jetzt wird wieder auf Antwort aus München gewartet! Wenn alles gut läuft ist von Herrn Göpfert angedacht im Dezember 2018/ Januar 2019 die entsprechenden Ausschreibungen zu tätigen und den Umbau bis spätestens Ende 2019 zu bewältigen. Verzeihen Sie den Gefühlsausbruch: „Wenn´s wahr ist – Hoffentlich“!

 

Da die Räumlichkeiten des JUZ noch nicht fertiggestellt werden können ist die Attraktivität des JUZ nach wie vor nicht sehr hoch bei den Jugendlichen. Mit Hilfe meiner Mitarbeiterin Julia Zimmermann und von Ehrenamtlichen in Absprache mit dem Jugendrat haben wir im JUZ Rimpar mit einem Kids-Nachmittag am Donnerstag und mit Öffnungszeiten am jeweils ersten Sonntag im Monat neue Schwerpunkte gesetzt. Nach einem zähen Start anfangs Oktober kommen zu den Kids-Nachmittagen inzwischen regelmäßig mehr als vier Kids im Alter von 8 bis 12 Jahren, Tendenz steigend! Auch sonntags ist eine steigende Besucherzahl von Jüngeren und Älteren im Alter ab 12 Jahren bis 23 Jahren zu verzeichnen. Die Sonntagsöffnungszeiten können bei entsprechend steigenden Besucherzahlen nach Rückfrage bei den Besuchern und bei vorliegendem Interesse ausgebaut werden. Diese Öffnungszeiten werden vor allem von Ehrenamtlichen Mitarbeitern durchgeführt. An den anderen Öffnungstagen und –Abenden kommen inzwischen recht regelmäßig 3 bis 7 Kinder und Jugendliche mindestens eine bis zu 3 Stunden ins JUZ. Das können gerne noch mehr werden! Und je nach Fertigstellung und damit verbundenen mehr Möglichkeiten wird diese Zahl bestimmt noch steigen.

 

An der Straßenecke Maidbronner-/Niederhoferstraße am JUZ Rimpar/ ehemals Gasthaus Stauder ist angedacht, den Gehsteig für die „Hortkinder“, aber ebenso für alle Kinder und Erwachsenen, zu verbreitern bzw. hier eine Lösung zu finden, damit der abbiegende Verkehr nicht durch Überfahren der Bordsteinkante Kinder wie andere Personen gefährdet. Herr Göpfert hat sich mit mir diese Ecke Mitte Oktober angeschaut und mir beschrieben, was die Gemeinde sich vorstellt. Er möchte den Zaun mit Mauern sowie alle Bäume entfernen und diesen Platz offen mit Bänken gestalten. Dies ist grundsätzlich erstmal eine gute Idee, aber ich möchte auf zwei Dinge hinweisen, die es in Richtung des JUZ zu betrachten gilt:

 

·         Dieser Platz kann zum Treffpunkt für Jung und Alt auch an Abenden und in der Nacht werden. Der Jugendrat ist mit mir einer Meinung, dass die dann wahrscheinlich aufkommende Lärmbelästigung, die von diesem Platz ausgeht, nicht auf das JUZ übertragen werden kann, d.h. das JUZ ist nicht dafür verantwortlich.

 

·         In Verlängerung der Hauskante von der Niederhoferstraße zur Pleichach möchten wir, Jugendrat und ich, einen Abtrennung dieses Platzes zum JUZ haben, damit hier nicht um das JUZ herum eine Vermüllung stattfindet bzw. dieser Raum hinter dem Haus zusätzlich als Treffpunkt außerhalb der Öffnungszeiten dient.

 

Auf die Anfrage von Ratsmitglied Weippert, wie viele Ehrenamtliche bei Herrn Dieter arbeiten, antwortete dieser, dass insgesamt 5 Jugendliche als Minijobber auf 450,00 €-Basis bei ihm arbeiteten.