Sitzung: 29.11.2018 JSKA/009/2018
Beschluss: Zur Kenntnis genommen
a)
Gramschatz:
Das JUZ hat am 13. Oktober „neu“ gewählt. Der
„alte“ Vorstand hat sich wieder aufstellen lassen und wurde einstimmig gewählt:
Fabian Böhm (1. Vorsitzender), Timo Kömm (Kassier), Karl Frötschner
(Schriftführer) und als Beisitzer Marcel Kömm, Florian Hetterich, Akim Spencer
und Melvin Gößmann.
Das JUZ hat beim alljährlichen Christbaummarkt
einen Waffelstand betrieben, vor dem Faschingszug ein Weißwurstfrühstück
veranstaltet, im Juni mit der Freiwilligen Feuerwehr das Johannisfeuer organisiert
und durchgeführt, die Vorrundenspiele der Fußball-WM gemeinsam im JUZ
angeschaut und im Herbst einen Federweißenabend organisiert. Die
Verantwortlichen mit Schlüsseldienstschulung haben regelmäßig an Wochenenden
geöffnet, durchschnittlich waren an den Öffnungsabenden 5 bis 10 Jugendliche
anwesend.
Für die jüngeren Besucher im Alter ab 10 Jahren
öffnete Alexander Jenal als Ehrenamtlicher der Gemeindejugendarbeit alle zwei
Wochen das JUZ nach WhatsApp-Absprache mit den „Kids“ an Frei- oder Samstagen.
Im Schnitt kamen in der letzten Zeit seit Schulbeginn „nur noch“ 5 „Kids“ im
Schnitt, einige über 16-Jährige kommen inzwischen nicht mehr zu diesen
Öffnungszeiten. Der JUZ-Vorstand macht inzwischen die WhatsApp-Gruppe bei den
Jüngeren im Ort und deren Eltern bekannter, so dass hier je nach Interesse ein
Besucheranstieg in den kommenden Wochen und Monaten verzeichnet werden kann.
Herr Dieter bedauert das Ausscheiden zum Jahresende
von Herrn Alexander Jenal und hofft auf adäquaten Ersatz. Zum Federweißenabend
ergänzt Herr Dieter, dass dieser erst ab 18 Jahren war und es keine Betrunkenen
gab.
Ratsmitglied Laug regt an, eine Grundsatzdiskussion
dahingehend zu führen, inwieweit eine Gemeinde in Jugendzentren überhaupt
Alkohol anbieten und ausschenken soll. Er persönlich findet es nicht gut, dass
bei gemeindlichen Veranstaltungen für die Jugendlichen Alkohol ausgeschenkt
wird. Dies werfe ein schlechtes Bild ab und eine Gemeinde sollte dies nicht
noch unterstützen.
Herr Dieter möchte wieder eine Art Selbstverwaltung
in den Jugendzentren. Er bekommt vieles auch in den Ortsteilen mit und
schreitet auch ein wenn es notwendig ist. Er würde Alkohol grundsätzlich nicht
verbieten, weil dann die Jugendlichen außerhalb der Veranstaltungen den Alkohol
heimlich trinken und somit jeglicher Kontrolle entzogen sind. Er kann bei
kontrolliertem Alkoholausschank besser einwirken und die Jugendlichen würden
die Veranstaltungen dann auch besuchen.
Zum Jugendzentrum Gramschatz wurden im Ausschuss
keine weiteren Fragen gestellt.
b) Maidbronn:
Rückblick: Das JUZ Maidbronn wurde
bereits am 17. November 2017 nach einer Versammlung von mir vorübergehend bis
8. Dezember 2017 geschlossen und der Schlüssel einbehalten. Grund waren eine
oder mehrere „Partys“ und/oder „Saufgelage“ vor dem 4. November mit Rauchen und
harten Alkoholika in den Räumen des JUZ mit Freunden und der im Haus ebenso
beheimateten Jugendfeuerwehr. Das JUZ sah dementsprechend „sehr wild“ aus! Den
Vorständen war durch eine Schlüsseldienstschulung definitiv bewusst, dass sie
hier gegen bestehende Absprachen sowie insbesondere dem Jugendschutzgesetz und
Nichtraucherschutzgesetz verstoßen haben. Bis 8.12.2017 hatten die Jugendlichen
jetzt Zeit sich bei mir zu melden, ob und wie es danach im JUZ Maidbronn
weitergehen kann. Die Vorstandschaft des JUZ Maidbronn und ein Vertreter der
Jugendfeuerwehr waren beim Ausschuss im letzten Jahr anwesend und hatten diesen
Termin 8. Dezember nochmals zur Kenntnis genommen und die verschiedenen
Aussagen von Ausschussmitgliedern bzgl. Schließung des JUZ bis zum Weitermachen
gehört. Auch ich äußerte damals, dass ich das JUZ Maidbronn nicht sterben
lassen und den Jugendlichen eine Chance geben möchte. Bei einer Besprechung der
Vorstände mit meiner damaligen Praktikantin Julia Zimmermann und mir am
19.12.2017 im JUZ Rimpar wurde festgelegt, was zu tun und einzuhalten ist,
damit das JUZ weiterlaufen kann. Das Ganze wurde protokolliert und auch in
meinem Bericht vor dem Ausschuss im Juni 2018 festgehalten. Die Jugendlichen
wollten sich gleich nach den Weihnachtsferien im Januar 2018 bei mir melden und
den Schlüssel holen. Am 8. März 2018 hat ein Vorstand den Schlüssel geholt und
wir hatten vereinbart, dass die Vorstände sich in den nächsten zwei Wochen nach
einer Reinigung der Räume bei mir zwecks Besprechung der anderen oben
aufgeführten Punkte bei mir melden. Dies ist nicht passiert! Bei
Kontrollbesuchen in den Monaten Januar bis März 2018 konnte ich wenig bis
keinen Elan der Jugendlichen, ihr JUZ wieder zu beleben, feststellen. Andere
Jugendliche haben sich bei mir wegen möglichen Öffnungszeiten bis heute nicht
gemeldet.
Das JUZ habe ich nach Rücksprache mit 1.
Bürgermeister Burkard Losert im Juli 2018 für geschlossen erklärt, damit hier
nicht weitere Gebühren für z.B. Versicherungen, GEZ und GEMA anfallen. Bis
heute stelle ich – leider – keinen Bedarf für die Nutzung der Räume als JUZ
fest. Ich schlage vor das JUZ Maidbronn geschlossen zu halten und die
Räumlichkeiten bei Bedarf für andere Nutzungen zu erschließen.
Ratsmitglied Meißner regt an, mit den beiden neuen
Kommandanten und dem Vorstand Gespräche zu führen bezüglich den
Alkoholfeierlichkeiten im Feuerwehrhaus. Seit das Jugendzentrum geschlossen
ist, haben die Jugendlichen, die weder bei der Feuerwehr noch im Sportverein
aktiv sind, keine Anlaufstelle mehr. Sowohl 1. Bürgermeister Losert als auch
Ratsmitglied Laug verwiesen darauf, dass die Jugendlichen gerne nach Rimpar ins
Jugendzentrum kommen können. Die Zusammenführung beider Jugendzentren sollte
forciert werden.
Zum Jugendzentrum Maidbronn werden im Ausschuss
keine weiteren Fragen gestellt.
c) Rimpar:
Es fehlt immer noch die endgültige Antwort auf den
Antrag zur Bezuschussung des Umbaus des JUZ Rimpar im Gasthaus Stauder seitens
des Bayerischen Jugendrings. Dort wurde wohl Ende September bereits über den
Antrag im entsprechenden Gremium beraten. Im Anschluss wurden bei der
Verwaltung – Herrn Göpfert und mir – weitere Informationen zum Umbau bzw. zum
Pädagogischen Konzept eingefordert. Diese Unterlagen hat Herr Göpfert wie vom BJR
gefordert bis zum 5. November nachgereicht. Jetzt wird wieder auf Antwort aus
München gewartet! Wenn alles gut läuft ist von Herrn Göpfert angedacht im
Dezember 2018/ Januar 2019 die entsprechenden Ausschreibungen zu tätigen und
den Umbau bis spätestens Ende 2019 zu bewältigen. Verzeihen Sie den
Gefühlsausbruch: „Wenn´s wahr ist – Hoffentlich“!
Da die Räumlichkeiten des JUZ noch nicht
fertiggestellt werden können ist die Attraktivität des JUZ nach wie vor nicht
sehr hoch bei den Jugendlichen. Mit Hilfe meiner Mitarbeiterin Julia Zimmermann
und von Ehrenamtlichen in Absprache mit dem Jugendrat haben wir im JUZ Rimpar
mit einem Kids-Nachmittag am Donnerstag und mit Öffnungszeiten am jeweils
ersten Sonntag im Monat neue Schwerpunkte gesetzt. Nach einem zähen Start
anfangs Oktober kommen zu den Kids-Nachmittagen inzwischen regelmäßig mehr als
vier Kids im Alter von 8 bis 12 Jahren, Tendenz steigend! Auch sonntags ist
eine steigende Besucherzahl von Jüngeren und Älteren im Alter ab 12 Jahren bis
23 Jahren zu verzeichnen. Die Sonntagsöffnungszeiten können bei entsprechend
steigenden Besucherzahlen nach Rückfrage bei den Besuchern und bei vorliegendem
Interesse ausgebaut werden. Diese Öffnungszeiten werden vor allem von
Ehrenamtlichen Mitarbeitern durchgeführt. An den anderen Öffnungstagen und
–Abenden kommen inzwischen recht regelmäßig 3 bis 7 Kinder und Jugendliche
mindestens eine bis zu 3 Stunden ins JUZ. Das können gerne noch mehr werden!
Und je nach Fertigstellung und damit verbundenen mehr Möglichkeiten wird diese
Zahl bestimmt noch steigen.
An der
Straßenecke Maidbronner-/Niederhoferstraße am JUZ Rimpar/ ehemals Gasthaus Stauder
ist angedacht, den Gehsteig für die „Hortkinder“, aber ebenso für alle Kinder
und Erwachsenen, zu verbreitern bzw. hier eine Lösung zu finden, damit der
abbiegende Verkehr nicht durch Überfahren der Bordsteinkante Kinder wie andere
Personen gefährdet. Herr Göpfert hat sich mit mir diese Ecke Mitte Oktober
angeschaut und mir beschrieben, was die Gemeinde sich vorstellt. Er möchte den
Zaun mit Mauern sowie alle Bäume entfernen und diesen Platz offen mit Bänken
gestalten. Dies ist grundsätzlich erstmal eine gute Idee, aber ich möchte auf
zwei Dinge hinweisen, die es in Richtung des JUZ zu betrachten gilt:
·
Dieser Platz kann zum Treffpunkt für Jung und Alt auch an Abenden und in
der Nacht werden. Der Jugendrat ist mit mir einer Meinung, dass die dann
wahrscheinlich aufkommende Lärmbelästigung, die von diesem Platz ausgeht, nicht
auf das JUZ übertragen werden kann, d.h. das JUZ ist nicht dafür
verantwortlich.
·
In Verlängerung der Hauskante von der Niederhoferstraße zur Pleichach
möchten wir, Jugendrat und ich, einen Abtrennung dieses Platzes zum JUZ haben,
damit hier nicht um das JUZ herum eine Vermüllung stattfindet bzw. dieser Raum
hinter dem Haus zusätzlich als Treffpunkt außerhalb der Öffnungszeiten dient.
Auf die Anfrage von Ratsmitglied Weippert, wie
viele Ehrenamtliche bei Herrn Dieter arbeiten, antwortete dieser, dass
insgesamt 5 Jugendliche als Minijobber auf 450,00 €-Basis bei ihm arbeiteten.