Den
Ratsmitgliedern liegt der Entwurf der Regierung von Unterfranken eines
öffentlich-rechtlichen Kooperationsvertrages zwischen dem Schulverband
Pleichach-Kürnachtal und dem Markt Rimpar vor. Bereits beim Gespräch mit den
Fraktionsvorsitzenden in Vorbereitung auf die heutige Marktgemeinderatssitzung
habe man sich darauf verständigt, einen Gegenvorschlag der Regierung von
Unterfranken zukommen zu lassen. 1. Bürgermeister Losert teilte noch am Tag der
Sitzung per E-Mail den Damen und Herren des Marktgemeinderates mit, dass heute
ein neuer Vorschlag der Regierung von Unterfranken vorliegt, dem so nicht
zugestimmt werden kann. Nach Rücksprache mit Bürgermeister Schlier erklärte
dieser, dass auch er nach Rücksprache mit Bürgermeisterin Schraud und
Bürgermeister Eberth der Vereinbarung in der vorliegenden Form nicht
unterschreiben wird. Die Regierung von Unterfranken hat daher gebeten, noch
nicht über den Kooperationsvertrag zu entscheiden. Die zentralen Punkte sind
der § 3 und § 5 des Vertrages.
Ratsmitglied
Weidner erläutert, dass lange und intensiv diskutiert wurde und der Markt
Rimpar sich immer wieder bemüht hat um eine Lösung für den Schulerhalt. „Wir
stehen zu unserer Schule“. Der vertragslose Zustand wurde nicht von Rimpar
ausgelöst, sondern die Kündigung des bisherigen Mittelschulverbundvertrages kam
von der anderen Seite. Die Ablehnung der anderen Vertragsparteien bedauert er,
sieht den Zeitfaktor als ein Problem für Rimpar und damit wird weiter
Unsicherheit auch bei den Schülern und Eltern ausgelöst. Er sieht keinen Grund,
von der derzeitigen Position abzurücken und diesen Vertragsentwurf weiter
aufzuweichen. Im Kern verzichtet der Markt Rimpar auf die M-Klassen und behält
im Gegenzug die Regelklassen.
Seniorenrat
Kempf wird immer wieder auf dieses Thema angesprochen, ob die Schule denn nun
erhalten wird. Er ist der Meinung, dass die Schule in 2 Jahren aufgelöst wird,
wenn die Gemeinde diesen Vertrag unterschreibt. Rimpar sollte auch aus der ILEK
austreten, da diese im Hintergrund gegen Rimpar arbeiteten. Der Seniorenrat
jedenfalls tut alles dafür, dass die Schule erhalten bleibt. Das Mindeste, was
erhalten bleiben muss, sind die Regelklassen.
Ratsmitglied
Schmid ist der Meinung, dass bei 2 Schulen die 2 Direktoren miteinander klar
kommen sollten, so dass kein Verbundkoordinator notwendig ist. Er findet die
Variante der Regierung von Unterfranken im § 3 des Entwurfes besser als die
überarbeitete Version des Bürgermeisters. Bei der Frage der Regelschüler ist
klar zu regeln, dass die Regelklasse vorrangig in Rimpar gebildet wird und erst
bei einer zweiten Regelklasse diese in Unterpleichfeld gebildet werden kann.
Der Grundtenor muss lauten: Regelklassen werden grundsätzlich Rimpar
zugewiesen.
Ratsmitglied
Weidner entgegnet, dass bei Direktorenwechsel Probleme entstehen könnten und
empfiehlt deshalb den Formulierungsvorschlag von Bürgermeister Losert.
Ratsmitglied
Pototzky erklärt, dass es wenig Sinn mache, über einzelne Sätze zu diskutieren.
Alle sind sich in der Sache einig und sollten deshalb dem Bürgermeister das
Mandat erteilen, in diesem Sinne weiter zu verhandeln und der Empfehlung der
Regierung von Unterfranken, heute keinen Beschluss zu fassen, zu folgen.
Beschluss:
Der
Marktgemeinderat Rimpar wünscht eine Regelung entsprechend dem Entwurf von 1.
Bürgermeister Losert. Dieser wird beauftragt, im Sinne dieser Entwurfsregelung
mit der Regierung von Unterfranken und den anderen Vertragsparteien in weitere Verhandlungen
zu treten.