Das
bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg geführte Geschäftsgirokonto Nr.
220100457 des Marktes Rimpar wurde bereits am 31. Juli 2019 mit 3.112.365,47 €
überzogen. Demnach wurde auch der Kassenkredit in Höhe von 2.650.000 € um 462
365 47 € überschritten. Auch Ende Oktober wird der Markt Rimpar den
Kassenkredit wieder überschreiten müssen. Das Geschäftsgirokonto weist am
10.10.2019 einen Kontostand von -867.497,39 € aus das Sonderkreditkonto Nr.
5490081 des Marktes Rimpar weist derzeit einen Kontostand von -1.500.000 € aus.
Bis Ende Oktober wird das Konto bei einem Stand von ca. -3 300 000 € stehen. Allerdings
sind im Monat November mit hohen Einnahmen durch den Anteil an der Einkommensteuer
in Höhe von ca. 1,1 Mio. Euro, die Vorauszahlungen auf die Gewerbesteuer in
Höhe von ca. 640.000 Euro und die Bescheide zur Verbesserung der Wasserversorgung
in Gramschatz in Höhe von ca. 2,1 Mio. Euro geplant. Aufgrund der derzeitigen
Haushaltssituation wurde bereits am 8. Oktober 2019 eine Haushaltssperre durch
den 1. Bürgermeister Losert ausgesprochen.
1.
Bürgermeister Losert gibt in der Sitzung die voraussichtlichen Einnahmen und
Ausgaben bis zum 31.12.2019 bekannt. Demnach sind bei der
Einkommensteuerbeteiligung (1.100.000,00 €), der Grund- und Gewerbesteuer
820.000,00 €), die Wassergebühren (370.000,00 €), die Verbesserungsbeiträge für
die Wasserversorgung Gramschatz (2.100.000,00 €) sowie noch ausstehende
Zuschüsse und Zuweisungen (1.100.000,00) insgesamt 5.400.000,00 € zu erwarten.
Dem gegenüber stehen fixe Ausgaben in Form von Personalkosten (1.200.000,00 €),
Kreisumlage (550.000,00 €), Schuldendienst (200.000,00 €), offene Rechnungen
(2.000.000,00 €), und Grunderwerbskosten (1.250.000,00) in Höhe von
voraussichtlich insgesamt 5.200.000,00 €, so dass zu erwarten ist, dass der
genehmigte Kassenkredit bis Jahresende eingehalten werden kann. Weiter
erläutert der Vorsitzende anhand einer Übersicht die Abweichungen zum
Haushaltsplan. Danach sind insbesondere die Einnahmen aus Zuweisungen und
Zuschüsse noch nicht in vollem Umfang eingegangen, teilweise weil die Maßnahmen
noch nicht begonnen wurden, teilweise wurden die Anträge erst bei den
zuständigen Stellen eingereicht. Um die Zahlungsfähigkeit dennoch
sicherzustellen, muss die Gemeinde zeitlich befristet bis 30.11.2019 den
zulässigen genehmigten Kassenkredit kurzfristig überschreiten.
Beschluss:
- Der Marktgemeinderat des Marktes Rimpar
stimmt der kurzfristigen Kreditüberschreitunq (Kontoüberziehung) von
höchstens 650.000 € (Differenz von 2.650.000 € zu 3.300.000 €) befristet
bis 30.11.2019 zu.
- Die erlassene Haushaltssperre vom
08.10.2019 wird genehmigt.