Den Ratsmitgliedern liegt der
Jahresbetriebsplan 2020 für den Gemeindewald Rimpar vor. Der Vorsitzende
verweist auf die Waldausschusssitzung, in der Frau Raunecker und Herr König
ausführlich das Zahlenmaterial vorgestellt haben. Auch die einzelnen Maßnahmen
wurden besprochen.
Der Vorsitzende gibt eine aktuelle
Information bekannt, wonach die Rußrindenkrankheit, die im gesamten Landkreis
dem Ahorn stark zusetzt, auch im Rimparer Gemeindewald aufgetaucht ist. Die
Sporen des Pilzes, der die Bäume allmählich absterben lässt, sind auch für den
Menschen schädlich und können eine Lungenentzündung hervorrufen. Der Pilz
breitet sich unter der Rinde aus. Risse in der Rinde weisen auf einen
fortgeschrittenen Befall hin. Die Gemeinde hat das betroffene Gebiet abgesperrt
und weist mit Schildern auf die Gefahren für die Gesundheit hin.
Betroffen ist eine Fläche in der Waldabteilung
„Steinig“. Sie ist nur 400 Meter vom Waldkindergarten entfernt. Nach Ansicht
der Experten ist dies weit genug, damit die Kinder nicht gefährdet sind. Die
betroffenen Bäume müssen vermutlich gefällt werden. Hierfür sind strenge
Sicherheitsauflagen nötig, um die Waldarbeiter zu schützen. Auch ist die
Entsorgung schwierig. Außerdem gibt es am Steinig in Richtung Staatsstraße
weitere Stellen, wo der Förster befallene Ahornbäume vermutet.
Nach den beiden trockenen Sommern
sind aufwändige Arbeiten im Wald nötig. Die Einnahmen von 200 000 Euro, davon
157 000 Euro aus dem Verkauf gefällter Bäume, reichen in diesem Jahr darum
nicht aus, um die Ausgaben von 254 000 Euro auszugleichen. So sieht der
Betriebsplan etwa vor, insgesamt 16 500 neue Bäumchen zu pflanzen. Darunter
auch Douglasien, Lärchen und Tannen.
Beschluss:
Dem Jahresbetriebsplan 2020 wird zugestimmt.