Ratsmitglied Laug
verlässt vor Beginn des TOP 5 die Sitzung.
Mit Schreiben vom
02.03.2021 stellt die Rimparer Liste IGU einen Antrag zur Verbesserung der
gemeindlichen Kommunikation mit den Bürger*innen. Begründet wird der Antrag mit
der Kritik in den sozialen Medien wegen der Erhöhung der Gebühren für die
Trinkwasserversorgung. Die Diskussionen und die daraus resultierenden
Entscheidungen des Marktgemeinderats wurden danach nicht ausreichend
bekanntgemacht.
Die bisher genutzten
Kommunikationswege erweisen sich als nicht mehr zeitgemäß. Die Inhalte der
Beschlüsse, die bisher in Form von oftmals langen Berichten aus den
Marktgemeinderatssitzungen veröffentlicht werden, sollten aufgearbeitet und in
kurzer und verständlicher Form präsentiert werden, so dass die Entscheidungen
für die Bürger*innen erkennbar und nachvollziehbar sind. Besonders im Hinblick
auf noch anstehende Beschlüsse wie z. B. die neue Gebührensatzung der
Kindertageseinrichtungen oder die neu zu kalkulierende Friedhofsgebührensatzung
ist eine offene und klare Information an die Bürger*innen erforderlich.
Vorstellbar ist eine
Aufstellung der für die Allgemeinheit interessanten Punkte mit kurzer
Zusammenfassung des Sachverhaltes sowie der wesentlichen Diskussionspunkte
(Intention des Vorhabens, gesetzliche Vorgaben, Pro und Contra). Das
vollständige Protokoll kann im Anhang beigefügt werden. Vielleicht reicht aber
auch der Hinweis auf einen Link, über den es im Internet eingesehen werden
kann.
Prinzipiell sollte
auch ein Kommunikationskonzept erarbeitet werden, damit die Bürger*innen
rechtzeitig über geplante Projekte informiert und frühzeitig in die Diskussion
eingebunden werden, etwa in Form von Bürgerversammlungen vor entscheidenden
Marktgemeinderatsbeschlüssen. Der Antrag schließt mit dem Vorschlag, die
Verwaltung zu beauftragen, entsprechende Vorschläge zu erarbeiten.
Stellungnahme der
Verwaltung:
Grundsätzlich wäre es
nach Meinung der Verwaltung dringend notwendig, eine Vollzeitstelle für
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zu integrieren. Diese könnte für das neue
Haushaltsjahr ab 01.01.2022 besetzt werden, so dass die Haushaltsansätze sowie
der Stellenplan für 2022 in den Haushaltsberatungen abgestimmt werden können.
Die interne Ausschreibung für die Öffentlichkeitsstelle könnte bereits zeitnah
im Vorfeld erfolgen.
Die Stelle umfasst
neben einer umfassenden Bekanntmachung sämtlicher Entscheidungen des
Marktgemeinderates und den Ausschüssen auch eine zeitgemäße Darstellung der
Entscheidungen sowohl in den Print-Medien als auch auf den Social-Media-Kanälen.
Die Gestaltung und Aktualisierung der Homepage gehört ebenso zur Aufgabe wie
die Förderung des Tourismus.
Bürgermeister Weidner
ergänzt in der Sitzung noch weitere zahlreiche Aufgaben, die die künftige
Stelle umfassen sollte wie beispielsweise die Berichte für die Zeitung,
Ortsbroschüre, Landkreisbroschüre, Rimpar aktuell, touristische Informationen,
Auskünfte für Führungen, Informationen für die Bürger*innen etc.
Alle Fraktionen sind
sich einig, dass die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden muss,
der Informationsbedarf in der Bevölkerung ist hoch, viele Informationsdefizite
herrschen in der Bevölkerung. Auf Anfrage von Ratsmitglied Schmid wird die
voraussichtliche Eingruppierung der Stelle in der EG 9a/9b TVöD liegen. Eine
endgültige Bewertung wird zu gegebener Zeit aufgrund der Stellenbeschreibung
erfolgen.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat beabsichtigt zur Verbesserung der
gemeindlichen Kommunikation mit den Bürger*innen eine Vollzeitstelle für
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zu integrieren. Die Stelle wird vorab
intern ausgeschrieben, das Ergebnis in einer der nächsten Sitzungen
bekanntgegeben. Ziel ist es, zum neuen Haushaltsjahr ab 01.01.2022 die Stelle
zu besetzen.