Zum Haushaltsplan bedankt sich Bürgermeister eingangs bei der Verwaltung für die umfangreichen Vorarbeiten und für die Bereitschaft mit ihm und dem Marktgemeinderat dieses Jahr neue Wege zu gehen. Wir wiedersetzen uns damit dem drohenden Realitätsverlust durch Vollkaskomentalität und erklärt dazu folgendes:

 

„Manchmal gewinnt man durch Film, Funk, Fernsehen und dem gesprochenen Wort den Eindruck, es ist nicht genug was Politik auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene entscheiden. Es ist nicht richtig, zu langsam, zu bürokratisch wenn es um meine Belange geht, nicht gründlich und bürokratisch genug, wenn es ums Nachbargrundstück geht; zu wenig Geld hierfür vorgesehen, zu viel Geld dafür.

 

Wir als Politik, vor allem sie als ehrenamtliche Marktgemeinderäte werden hier angesprochen. Kaum eine gesellschaftliche Gruppe oder Organisation, die nicht zusätzliche Leistungen oder mehr Geld einfordert. Dabei wird gerne übersehen, dass wir nur das verteilen können, was wir unseren Bürgern vorher über Steuern und Abgaben abgenommen haben. Wir haben uns in den Ausschusssitzungen dieser Illusion wiedersetzt, haben uns ganz an der Realität orientiert und die Vorlagen aus den Fachbereichen in der Verwaltung aufgegriffen und daher realistische Ansätze für Bauunterhalt und Erneuerungsbedarf, für Personalbedarf und Ausstattung der Verwaltung, des Bauhof, der Feuerwehren, der kostenrechnenden Einrichtungen Wasser, Abwasser, Friedhof und nicht zuletzt für unsere Kindertageseinrichtungen gefunden. Und noch etwas entscheidendes: Wir haben keine Gebühren oder Beiträge erhöht. Das war nicht einfach, ein teilweise intensives Ringen. Als Erfolg kann ich nun allerdings einen ausgeglichenen Haushalt empfehlen. Allen Beteiligten, allen die sich hier eingebracht haben deshalb meinen Dank. Allen Gruppierungen, die darüber hinaus Forderungen an uns stellen, empfehle ich Eigeninitiative.“