In
Umsetzung der Ergebnisse vom Workshop zum Thema Friedhof des Bauausschusses
legt die Verwaltung Planungen zur Anlage einer Urnenweise sowie von zwei
Urnenbäumen vor. Fachbereichsleiter Göbet erläuterte die vorgelegte Planung
anhand von Skizzen und Lageplänen.
Seitens
der Verwaltung wird vorgeschlagen, in der Nähe der vorhandenen Kindergräber am
Eingang Alfons-Arnold-Straße um zwei Bäume kreisförmig Urnen zu bestatten. Ein
Baum ist bereits vorhanden, ein zweiter müsste noch gepflanzt werden. Um die
beiden Bäume herum wäre Platz für 27 Urnen. Die vorhandene, nicht mehr
ansehnliche Hecke würde entfernt und eine immergrüne, bienenfreundliche
Ligusterhecke stattdessen gepflanzt als Einfassung. Vor die Bäume ist die
Aufstellung von Holzstelen geplant, auf denen gravierte Schildchen mit den
Namen der Verstorbenen angebracht werden.
Des
weiteren ist die Anlage einer Urnenwiese geplant. Als Standort wurde die
Rasenfläche gegenüber dem Ehrengrab Pfarrer Bötsch in der Nähe des Denkmals für
die Gefallenen des 1. Weltkriegs angedacht. Hier können problemlos 50
Urnenbestattungen erfolgen. Auch hier ist angedacht die vorhandene. Nicht mehr
ansehnliche Anpflanzung zu entfernen und durch eine Ligusterhecke zu ersetzen.
Der vorhandene Baum bleib unberührt. Die Fläche vor der Wiese wird gepflastert
und mit Sitzmöbeln versehen. Des weiteren wird vor der Urnenwiese ein Quader
aus Sichtbeton hergestellt, auf dem einheitliche Namensschildchen der Verstor-
benen in der Reihenfolge der Bestattungen aufgebracht werden. Das Ablegen von
Blumen- schmuck oder die Aufstellung von Kerzen auf der Wiese ist nicht
vorgesehen.
Bürgermeister
Weidner führte hierzu aus, dass durch diese Maßnahmen eine Bestattungsform
geschaffen werden könne, die keine Grabpflege erfordert. In der neuen Friedhofssatzung
könne geregelt werden, dass nur verrottbare Urnen verwendet werden dürfen in
den vorgenannten Bereichen, so dass eine deutlich kürzere Ruhefrist festgelegt
werden kann. Dies reduziert natürlich auch die Kosten für den Grabplatz.
Von
einem Ratsmitglied wurde angeregt zwischen Pflasterfläche und Urnenwiese einen
kleinen Streifen anzulegen, damit dort kurzfristig doch Blumen und Kerzen
abgestellt werden können, die dann nach einer oder zwei Wochen vom Bauhof
wieder entfernt werden. So könne man der Bevölkerung doch für eine kurze Zeit
die Ablage von Blumen ermöglichen. Die Verwaltung sicherte Überprüfung zu.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat nahm die Planung
zur Kenntnis und stimmte dieser und damit auch der Anlage der Urnenbäume und
der Urnenwiese vollumfänglich zu.