Beschluss: Beschlossen

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0

In Umsetzung der Ergebnisse vom Workshop zum Thema Friedhof des Bauausschusses legt die Verwaltung Planungen zur Anlage einer Urnenweise sowie von zwei Urnenbäumen vor. Fachbereichsleiter Göbet erläuterte die vorgelegte Planung anhand von Skizzen und Lageplänen.

 

Seitens der Verwaltung wird vorgeschlagen, in der Nähe der vorhandenen Kindergräber am Eingang Alfons-Arnold-Straße um zwei Bäume kreisförmig Urnen zu bestatten. Ein Baum ist bereits vorhanden, ein zweiter müsste noch gepflanzt werden. Um die beiden Bäume herum wäre Platz für 27 Urnen. Die vorhandene, nicht mehr ansehnliche Hecke würde entfernt und eine immergrüne, bienenfreundliche Ligusterhecke stattdessen gepflanzt als Einfassung. Vor die Bäume ist die Aufstellung von Holzstelen geplant, auf denen gravierte Schildchen mit den Namen der Verstorbenen angebracht werden.

 

Des weiteren ist die Anlage einer Urnenwiese geplant. Als Standort wurde die Rasenfläche gegenüber dem Ehrengrab Pfarrer Bötsch in der Nähe des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkriegs angedacht. Hier können problemlos 50 Urnenbestattungen erfolgen. Auch hier ist angedacht die vorhandene. Nicht mehr ansehnliche Anpflanzung zu entfernen und durch eine Ligusterhecke zu ersetzen. Der vorhandene Baum bleib unberührt. Die Fläche vor der Wiese wird gepflastert und mit Sitzmöbeln versehen. Des weiteren wird vor der Urnenwiese ein Quader aus Sichtbeton hergestellt, auf dem einheitliche Namensschildchen der Verstor- benen in der Reihenfolge der Bestattungen aufgebracht werden. Das Ablegen von Blumen- schmuck oder die Aufstellung von Kerzen auf der Wiese ist nicht vorgesehen.

 

Bürgermeister Weidner führte hierzu aus, dass durch diese Maßnahmen eine Bestattungsform geschaffen werden könne, die keine Grabpflege erfordert. In der neuen Friedhofssatzung könne geregelt werden, dass nur verrottbare Urnen verwendet werden dürfen in den vorgenannten Bereichen, so dass eine deutlich kürzere Ruhefrist festgelegt werden kann. Dies reduziert natürlich auch die Kosten für den Grabplatz.

 

Von einem Ratsmitglied wurde angeregt zwischen Pflasterfläche und Urnenwiese einen kleinen Streifen anzulegen, damit dort kurzfristig doch Blumen und Kerzen abgestellt werden können, die dann nach einer oder zwei Wochen vom Bauhof wieder entfernt werden. So könne man der Bevölkerung doch für eine kurze Zeit die Ablage von Blumen ermöglichen. Die Verwaltung sicherte Überprüfung zu.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat nahm die Planung zur Kenntnis und stimmte dieser und damit auch der Anlage der Urnenbäume und der Urnenwiese vollumfänglich zu.