Seitens der CSU-Fraktion wurde ein Antrag auf Einführung von Bürgerenergie als unverzichtbaren Bestandteil der Gegenmaßnahmen gegen die Klimakrise eingereicht. Der Antrag stand allen Ratsmitgliedern im Vorfeld der Sitzung zur Verfügung.

 

Der Antrag sieht die Etablierung von Bürgerenergie über Windkraft und Photovoltaik zur Versorgung der Ortsteile mit Strom zu normalen Nutzzwecken, für Heizenergie aus Wärmepumpen und für die individuelle Mobilität vor.

 

Die wesentliche Grundlage der Bürgerenergie sollen die im Regionalplan der Regierung von Unterfranken ausgewiesenen Bereiche westlich von Rimpar (Vorbehaltsgebiet WK 35) und nordöstlich von Gramschatz (Vorranggebiet WK 5) für Windkraft sein. Für das dort direkt im Anschluss auf Hausener Gemeindegebiet sich anschließende Vorbehaltsgebiet WK 33 soll die Abstimmung mit der Gemeinde Hausen gesucht werden, für das gemeinsam mit der Stadt Arnstein zu entwickelnde Vorranggebiet WK 5 ist die Abstimmung mit der Stadt Arnstein vorzunehmen, um diese Gebiete gemeinsam zu entwickeln.

 

Darüber hinaus soll die Einbeziehung von Freiflächen-Photovoltaik vorgesehen werden hinter der „Beamtensiedlung“ (bereits Beschluss durch Marktgemeinderat). Ebenso sollen in Absprache mit der örtlichen Landwirtschaft weitere geeignete Flächen mit geringem Raumwiderstand für Photovoltaik gefunden werden.

 

Falls möglich könne die Stromerzeugung auf Basis von Biogas westlich von Rimpar sowie die Stromerzeugung aus Wasserkraft an der Pleichach in Maidbronn und Rimpar ebenfalls in die Bürgerenergie eingebunden werden. Zur Umsetzung müssen entsprechende Genossenschaften gegründet werden.

 

Seitens des Gremiums wurde der Antrag zur Kenntnis genommen.

Beschluss:

Nach kurzer Diskussion wurde seitens des Marktgemeinderates beschlossen:

 

1.)    Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete Unterstützung zu suchen, um den Antrag für das Förderprogramm „Bürgerenergiegesellschaften in der Vorentwicklungsphase zu stellen. Der Bürgermeister wird ermächtigt, die notwendigen Schritte in eigener Zuständigkeit zu erledigen und in der nächsten Sitzung vorzulegen.

2.)    Die Verwaltung wird beauftragt, die Unterstützung durch die Windkümmerer der Landesagentur für Energie und Klimaschutz zu beantragen. Der Bürgermeister wird auch hier ermächtigt, die notwendigen Schritte in eigener Zuständigkeit zu erledigen und in der nächsten Sitzung hierüber zu berichten.

3.)    Die Verwaltung wird beauftragt, die Abstimmung mit der Stadt Arnstein und der Gemeinde Hausen bezüglich Windkraft zu suchen. Der Bürgermeister wird ermächtigt, die notwendigen Schritte in eigener Zuständigkeit zu erledigen und in der nächsten Sitzung vorzulegen.