Beschluss: Beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 2

Es ging ein Antrag der Rimparer Liste-IGU zur Einführung eines kommunalen Energiemanagements ein. Der Antrag stand sämtlichen Ratsmitgliedern im Vorfeld der Sitzung zur Verfügung.

 

Der Strom- und Wärmeenergieverbrauch der zahlreichen Liegenschaften des Marktes Rimpar stellt einen zentralen Maßnahmenbereich kommunalen Klimaschutzes dar. Bereits im Abschlussbericht des Energiecoaching 2017 wird die Einführung eines kommunalen Energiemanagements empfohlen. Obwohl noch keine Gebäudesteckbriefe oder eine Prioritätenliste erstellt wurde, sind in den letzten Jahren schon zahlreiche Anstrengungen unternommen worden (Erhebung von Daten, Einbau von Zählern usw.).

 

Unter anderem durch den Ukrainekrieg sind in den letzten Jahren die Energiekosten explodiert. Eine Rückkehr zu billiger Energie ist vorerst nicht zu erwarten. Es sei daher auch aus Haushaltsgründen geboten, Einsparpotenziale zu identifizieren und schnellstmöglich zu nutzen. Hierfür würde ein kommunales Energiemanagement ein systematisches Vorgehen ermöglichen.

 

In den neuen Richtlinien zum „Klimaschutz in Kommunen“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 21.12.2022 wird die Einführung, Erweiterung und Weiterführung eines Energiemanagements in öffentlichen Gebäuden als erstes strategisches Vorhaben benannt. Förderfähig sind Ausgaben für Personal, externe Beratungsleistungen, Weiterqualifizierung und begleitende investive Ausgaben.


Beschluss:

Nach eingehender Diskussion fasste der Marktgemeinderat folgenden Beschluss: die Verwaltung wird beauftragt, unter sachkundiger Beratung durch die Energieagentur Unterfranken, Förderanträge zu stellen für den dauerhaften Betrieb eines vorbildlichen kommunalen Energiemanagements und dem Marktgemeinderat geeignete Vorschläge vorzulegen.